Donnerstag, 11. März 2010

Beim Cosmo an der Bar

Gestern Abend habe ich einen (passend zum Tag) sehr New York-typischen Feierabend verbracht. Gemeinsam mit meinen Kolleginnen und einer ehemaligen Kollegin des Bueros bin ich auf einen Cosmopolitan in eine Bar an der 9th Avenue gegangen (how much Sex-and-the-City am I?). Den (unfassbar suessen und pinken) Drink trinkend und ein bisschen Barfood snackend haben wir uns ueber Gott und die Welt, ueber amerikanische Sitten und darueber, dass es in London und Berlin tatsaechlich kein gescheites Eiswasser - und angeblich auch keinen richtigen Ketchup - gibt (man hoere und staune :D), unterhalten.

Viele, die in den grossen Buerogebaeuden sitzen und womoeglich eine Stunde oder laenger nach Hause fahren, nutzen eine solche Gelegenheit "to catch up" mit den Kollegen. Bei einem Bier oder einem Cocktail faellt es etwas leichter, aus Kollegen Freunde zu machen, als tagsueber im Buero. Die meisten sind ja zugezogen und kennen kaum jemanden in der Stadt - so ist der Bartalk eine beliebte Form des Socialising. Und fuer mich natuerlich ein schoener Einblick in das alltaegliche amerikanische (oder besser new yorkanische) Leben. Auch ich hatte endlich Gelegenheit, diejenigen, die ich bisher nicht so viel gesprochen hatte, naeher kennenzulernen.

Und eins wurde uns ploetzlich bewusst: Ich bin schon vier Wochen hier. Das heisst, das Abenteuer New York endet fuer mich am Freitag. Die Zeit ist unfassbar schnell vorbeigegangen. Ich habe so viel gesehen, neue Perspektiven gewonnen, gesehen, was hier aehnlich funktioniert wie in Deutschland und was ganz anders ist. Ich konnte meinen Beruf von einer anderen Seite betrachten und sehen, welche Herausforderungen eine Agentur am Big Apple zu meistern hat. Ich habe das alltaegliche Leben gelebt und gleichzeitig ein breites Spektrum an echten Sehenswuerdigkeiten erwandert. Und ich habe viele interessante Menschen getroffen, viele Gespraeche gefuehrt und andere Lebensweisen kennengelernt. Irgendwie bin ich ein Teil dieser Stadt geworden... (sehr pathetisch, nicht wahr? Naja, everything's big in America.)

Und wie heisst es so schoen: Niemals geht man so ganz...

Gruss,
J

1 Kommentar:

  1. "Irgendwie bin ein Teil dieser Stadt geowrden - ich bin New York." - das wäre doch ein toller Satz zum Ende Deines Aufenthalts in New York, oder :-)?
    Ich hoffe, Dir hat die Zeit in NY gefallen und Du wirst gebührend verabschiedet.
    Jetzt hast Du ja noch 2 Wochen, um "die andere Seite" zu entdecken. Lass es Dir weiterhin gut gehen! LG aus der Heimat - Thorsten

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